Insane C# Development

Dienstag, Juli 17, 2007

PDF417 on Lufthansa eTix

 Heute bin ich von FRA nach KLU geflogen, zu meinen Eltern - ein Mordsspass - und wunderte mich über das in den letzten 4 Monaten installierte PDF417 System auf dem FRAport. Was heißt wundern, ich freute mich dass die häßlichen IATA Tickets aus den 70er Jahren (!!) endlich durch moderne Varianten ersetzt, bzw. aufgepeppt wurden. Diese haben zwar noch den selben Formfaktor, haben aber mittlerweile zusätzlich zum nun nicht mehr notwendigen Magnetstreifen einen PDF417 Barcode aufgedruckt:

_Dsc00157

(Nachname und Barcode-EQU zensiert)

Da ich ja notorisch neugierig bin habe ich sofort meine K800i Cam gezückt, Bild gemacht, meine ATALA Barcode Library hervorgekramt (brauchte ich für meine Geburtstagsparty - Bericht folgt), und den Barcode dechiffriert. Im Prinzip steht da nichts anderes drauf als auf dem Ticket und dem Magnetstreifen auch:

M1NACHNAME/STEFAN MR  EX2K3TU FRAKLUOS 0290 198M3C  012  3010

Das Boarding geht aber um LÄNGEN schneller da der Barcode nur kurz gescannt werden muss und der Bordkartenabschnitt von der Stewardess manuell entfernt werden kann. Wer schon mal geflogen ist weiß dass das alte System der Magnetstreifen fürchterlich ineffizient war und auf einem Flug mit 200 Leuten bei mindestens 5 die Karte hängen blieb. Grauslich!

Für Inhaber eines etix(tm) Tickets mit PDF417 Code gibt es sogar einen eigenen Quick-Boarding Zugang!

Fazit: Darauf hat die Welt gewartet, endlich wird der IATA Müll mal ein bißchen reformiert. Natürlich war klar dass der BARCODE wieder mal mit ASCII und fixed-space Feldern arbeitet, wär ja ansonsten zu modern ;-). Tipp für 2012: Gerade PDF417, aber auch sonst alle 2D Barcodes, unterstützen BINARY, UTF-8 und Field/Group-Seperatoren.